Schwerpunkte

Männervorsorge

Männer gelten zwar als das sog „starke Geschlecht“, doch sie sterben früher, leiden öfter an chronischen Krankheiten und sind häufiger arbeitsunfähig. Sie haben ein geringeres Gesundheitsbewusstsein und gehen sehr viel seltener zu Vorsorge-untersuchungen als Frauen. Dies gilt auch und gerade für urologische Unter-suchungen. Dabei hat etwa jeder zweite Mann eine Prostataproblematik. In vielen Fällen handelt es sich lediglich um eine gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse, doch auch der Prostatakrebs wird immer häufiger. Der Prostatatumor ist mittlerweile die häufigste Krebserkrankung des Mannes und steht in der Statistik der Todesursachen in Deutschland an zweiter Stelle. Rechtzeitig erkannt, kann der Prostatakrebs mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 90% geheilt werden. Das spricht eindeutig für eine regelmäßige Vorsorgeunter-suchung, aber nur ca. 15% der Männer nehmen diese Möglichkeit wahr.

Bei einer kompletten urologischen  Vorsorgeuntersuchung wird die Prostata durch den Enddarm getastet, ein Ultraschall aller urologischen Organe durchgeführt und der PSA-Wert (prostataspezifisches Anti-gen) bestimmt. Im Verdachtsfall werden weitere Maßnahmen wie Probeentnahmen aus der Prostata sowie röntgenologische Untersuchungen notwendig.

Uroonkologie

Uroonkologie ist die Behandlung von bösartigen Tumoren (Karzinomen) des Urogenitaltraktes (Nieren, Harnleiter, Harnblase, Prostata, Penis, Hoden). Ziel der modernen Uroonkologie ist eine das Organ oder zumindest die Funktion erhaltende urologische Krebstherapie. Sie berück-sichtigt sowohl die Art des Tumorleidens als auch die individuellen Ängste und Wünsche der Patienten. Urologische Tumoren sind weit verbreitet – bei Männern und Frauen. So steigt z.B. die Anzahl der Neuerkrankungen von Harnblasenkrebs in den letzten Jahren bei beiden Geschlechtern kontinuierlich an. Erfreulicherweise gibt es heute gute Heilungschancen, sofern die Erkrankungen in einem frühen Stadium diagnostiziert und behandelt werden. Auch in fortgeschrittenen Stadien einer Tumorerkrankung ist es inzwischen möglich, die Lebensqualität der Betroffenen   deutlich zu verbessern und ihre Überlebenszeit zu verlängern – unter anderem mit Hilfe moderner Medikamente. Wie bei anderen komplexen Erkrankungen ist eine optimale Therapie Vorraussetzung solcher Behandlungserfolge. Durch unsere Zusatzbezeichnung „uroonkologisch verantwortliche Ärzte“ stehen wir für eine kompetente Diagnostik und Therapie sowie für eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen beteiligten Fachspezialisten.

 

Inkontinenz

Unwillkürlicher und ungewollter Harnabgang wird als Harninkontinenz bezeichnet. Sie kann in jedem Alter auftreten, doch mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der Neuerkrankungen. Mindestens vier Millionen Deutsche leiden an Harninkontinenz. Doch bei Inkontinenz gibt es eine Reihe bewährter Therapien, in vielen Fällen kann die Erkrankung mit neuen Medikamenten geheilt werden.

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